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Obstwiese aus autochton gewonnenem 
Pflanzmaterial (Generhaltungsplantage)
Status: aktuell

 

 

Wildobstwiese,  (Gen-) Erhaltungsplantage (Rottenberg)

 

Hier wurde begonnen auf einer Grünlandbrache eine Obstwiese mit autochtonem Pflanzenmaterial zu erstellen.

Die Anlage derartiger Erhaltungsplantagen zur Sicherung des Genpools des vom Aussterben (durch Hybridisierung der Nachkommen) bedrohten Wildobstes, wird einschlägig diskutiert.

 

Die Plantage liegt am Rand des Extremstandortes nach BÜK 50 auf dem Bodentyp "Ranker".

Die früher aufgebrachten (basenreichen?), armen Bodenbestandteile kommen der Wildbirne evt. entgegen.

Die 4 genetisch beprobten und als nicht hybridisiert identifizierten Wildäpfel könnten ebenso wie die Wildbirnenexemplare aus Pos. 12 zur Vermehrung herangezogen werden.

Der prognostizierte Klimawandel läßt dieses Thema hochaktuell werden, da die Anpassungsfähigkeit  insbesondere der Nahrungspflanzen durch genetische Vielfalt herausgefordert wird.

 

Die Anlage einer Streuobstwiese mit Kulturobst wäre auf dieser Fläche auf jeden Fall kontraproduktiv und wird vermieden, da der Hybridisierung der Wildobstkernpopulation in „Bienenflugentfernung“ (deutlich unter 1000m) sicherlich Vorschub leisten würde. Auch die zahlreichen, diese Fläche umgebenden, Exemplare der Wildbirne unterliegen der ständigen Gefahr der Hybridisierung ihrer Nachkommen.

 

 

Es werden verschiedene Methoden diskutiert.

Siehe:

https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/waldbau/genetik/bfw_generhaltungswaelder/index_DE

oder:

https://www.nul-online.de/Magazin/Archiv/Erhaltung-und-Produktion-gebietseigener-genetischer-Vielfalt-in-Ex-situ-Populationen,QUlEPTU0MTA4MTQmTUlEPTgyMDMw.html

sehr interessant:

http://www.wildobstsachsen.de

Diese "Obstwiese" wird -als Nebeneffekt- auch ein von der Straße aus einsehbares, reizvolles Landschaftsbild darstellen.

Lage der Obstwiese: violett:

Generhaltungsplantage 2020 neu.jpg

Mitte März 2020

wurden hier 45 Exemplare der, auf dem Magerrasen gewonnen, Wildbirne gepflanzt.

Diese wie eine "Streuobstwiese" ausgeführte Generhaltungsplantage wird von der Straße einsehbar sein und ein attraktives Landschaftsbild darstellen.

Diese Wildbirnen haben ausreichend Nähe zu der Kernpopulation im Wald, um eine wechselseitiges Bestäubung sicherzustellen. Bienenvölker befinden sich fast mittig zwischen den Populationen.

Maßnahmen gegen Wildverbiss und Fegeschäden durch den Rehbock aber auch durch das hier regelmäßig gastierende Rotwild (Feisthirschrudel) sind notwendig.

Streuobstwiese start.jpg
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